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Das Wunder deiner Existenz.

  • Autorenbild: Meola
    Meola
  • 26. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. Nov.

Ich fühl mich oft gehetzt. Von der Art und Weise, wie alles um mich herum durchs Leben rennt. Hauptsache schneller, effizienter, optimierter. Die Gedanken kreisen, als würde morgen ein Eimer voll Gold, die Glückseligkeit selbst und die Lösung all unserer Probleme auf uns warten. Aber eben erst morgen. Und dummerweise kommt morgen nie. Also rennen wir weiter. Weil die Hoffnung ja zuletzt stirbt, right? Aber hey - Hauptsache wir sind produktiv. Hello Leistungsgesellschaft.


Wir hetzen durch unseren Alltag, lösen Probleme, machen Pläne und vergessen dabei oft das Größte überhaupt: dass wir existieren. Denn während alles um uns rast, erschafft das Leben in jedem Moment Struktur und Kohärenz.


Äh, what?! Als ich gehört hab, was ich dir jetzt erzähle, kam ich erstmal aus dem Staunen nicht mehr raus. Bereit?


Die absurde Wahrheit


Stell dir vor: Jede Sekunde könnte alles auseinanderfallen. Milliarden Möglichkeiten, dass Chaos zuschlägt, dass die Atome in dir auseinanderdriften, dass deine Zellen Fehler machen, dass nichts mehr zusammenhält. Und trotzdem: Kohärenz. Ordnung. Leben. Jedes Molekül, jede Zelle, jeder Impuls in deinem Körper richtet sich von selbst aus. Informationen werden weitergegeben, Prozesse laufen synchron, Strukturen halten stand. Nur so bist du in diesem Moment in der Lage, zu lesen, zu atmen, zu existieren.


Ein kleines Beispiel zum Staunen: Stell dir ein normales Kartenspiel mit 52 Karten vor. Wenn du es mischst, gibt es mehr als 8 × 10⁶⁷ Möglichkeiten, wie die Karten angeordnet werden könnten (I know, das sind so viele, dass es für unseren Verstand gar nicht mehr greifbar ist). Es ist sehr wahrscheinlich, dass deine gemischte Reihenfolge noch nie in der Geschichte des Universums so gemischt wurde! Krass, oder? Jetzt stell dir vor: Dein Körper ist wie ein gigantisches Kartenspiel, nur mit Milliarden Möglichkeiten, wie Chaos entstehen könnte und trotzdem schafft jede Sekunde alles Ordnung und Kohärenz. Milliarden Möglichkeiten für Chaos und doch entsteht ständig Struktur und Leben. Willkommen im Wunder der Natur.


Völlig absurd, wie krass dieser Selbstorganismus in uns ist.


Meola - Human Nature Expert Selbstführung und Naturverbundenheit
Fascinated by Nature.

Das stille Orchester der Existenz


Allein unser Dasein ist ein verdammtes Wunder. Denn da drin in uns entfaltet sich molekulare Ingenieurskunst. Einfach nur, damit wir überhaupt existieren. Ähm, Entschuldigung, aber wenn das nicht crazy faszinierend ist, dann weiß ich auch nicht?!


Und doch verhalten wir uns, als wäre unsere pure Existenz nicht genug. Weil nichts je genug ist. Wir streben immer nach besser, schneller, weiter. Was uns zwar Sicherheit, Gemütlichkeit und Annehmlichkeiten auf gesellschaftlicher Ebene gebracht hat, aber manchmal auch vergessen lässt, was eine der wichtigsten und fundamentalsten Zustände unserer menschlichen Natur ist: Das Sein.


Kleine Seins-Challenge


Schließ für 10 Sekunden die Augen (nachdem du die nächsten zwei Sätze gelesen hast, natürlich 🤪). Wie laut sind deine Gedanken? Wie angespannt dein Körper? Beobachte einfach nur, was in dir abgeht. Ok. Los. Augen zu. 10 Sekunden. … Na? Easy-peasy Urlaubs-Feeling oder Gedanken-Party bis zum Umfallen? Das ist dein persönlicher Lärmpegel. Herzlich willkommen in dir. Yeeey.


Die verlernte Kunst des Seins


Sein bedeutet: Stille. Gedanken, die nicht mehr wirbeln. Ein Körper, der in Ruhe schwingt. Präsenz, die dich trägt. Es ist der Moment, in dem du merkst: Ich muss nichts tun. Ich kann tun. Tun, funktionieren, arbeiten ist alles ein Bonus. Ein Bonus, den wir für uns nutzen können, als Add-On zu unserem natürlichen Zustand: Dem Sein.


Und genau das habe ich in den letzten Tagen gespürt: Nach Monaten voller Action, Umzug, Reisen, Kündigen, Festival, Selbstständigkeit – ein Craving nach Rückzug, nach Tagen nur für mich. Also sahen meine letzten fünf Tage so aus: Keine To-do-Liste, keine Pläne, kein Muss. Einfach nur Sein. Fließen. Langsamkeit. Und tun, was auch immer ich jetzt gerade in diesem Moment fühle.


Ich liebe solche Tage: Ich erledige Dinge, ja, aber mit innerer Klarheit. Das bedeutet mit Verbindung zu mir selbst. Ich spüre genau, was gerade dran ist und was nicht. Kein Druck, keine Eile, nur Sein. Und durch den Tag fließen.


Dieses Sein fühlt sich an wie… ein klarer, stiller Bergsee. Wie ein Mute-Button in mir, welcher Gedanken und Dinge ausschaltet. Ein Moment, in dem alles anhält. Die Gedanken sind still, die Präsenz wächst. Alles ist einfacher, leichter, klarer.


Und genau hier liegt der Schlüssel: Wenn wir uns erlauben, öfter einfach nur zu sein, öffnet sich diese Verbindung zu uns selbst. Zu den Tiefen in uns, welche uns mit unserer menschlichen Natur verbinden. Das ist die Grundlage für Balance, Klarheit, Zufriedenheit.


Perspektivwechsel


Für mich bedeutet zu existieren ein Geschenk. Wenn ich mir klar mache, dass allein mein Dasein ein Wunder ist, dann verlieren die kleinen Alltagsdramen an Gewicht. Nicht, weil sie egal wären, sondern weil sie in Relation treten. In Relation zu so vielen Schichten, welche unsere Realität hat, einfach nur damit Leben auf diesem Planeten überhaupt so möglich ist.


Denn: Du reitest gerade in einem kosmischen Wunder namens Körper auf einer sich drehenden Kugel namens Erde durchs Universum. Jiiihaa, human.


Du musst nichts leisten, nichts optimieren, nichts beschleunigen. Du bist schon mittendrin im größten Wunder, das es gibt: Du existierst, du lebst.


Reality-Check


  • Bahn verpasst? Du atmest trotzdem.

  • Chef blöd drauf? Deine Zellen machen weiter.

  • Handy-Akku leer? Dein Körper läuft trotzdem.


Du darfst jetzt und hier gerade diese Erfahrung machen. Du darfst sie erleben, spüren, schmecken, riechen, wahrnehmen.


Faszination ist Dankbarkeit in Aktion. Sie erinnert mich daran: Existenz selbst ist das größte Wunder und wir dürfen hier sein. Alles andere ist Bonus.


Dein Existenz-Spickzettel to go


Weil man Wunder nicht nur verstehen, sondern auch leben sollte. 3 Alltagstricks, um mehr zu spüren (statt zu rennen):

  1. Fließe mehr: Lass an einem Tag einfach mal den Plan Plan sein. Schau, was passiert, wenn du dich vom Tag überraschen lässt.

  2. Wartezeiten = Wunderzeiten: Ob in der Bahn, an der Kasse oder beim Laden der Kaffeemaschine. Nutze die Momente, um kurz zu atmen, still zu werden und dich bewusst umzuschauen. Kannst du die Kleinigkeiten des Alltags bewundern?

  3. 10-Sekunden-Mini-Urlaub: Augen zu, tief atmen, spüren. Kein Handy, kein Podcast. Nur du. Bringt dich ruckzuck vom Kopf zurück in den Körper.


Reminder: Das Wunder ist, dass du da bist. Alles andere ist einfach nur eine Erfahrung, die wir erleben dürfen.


Mit Liebe,

Meola


Meola - Naturverbundenheit Frau liegt im Sand. Genießen der Existenz. Innere Ruhe.
Das Sein genießen.

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